BRH-Einsatz zeigte Wirkung: Bahnhof Euskirchen einfach inakzeptabel verschmutzt

(Euskirchen) Auf einem Bürgerdialog im Seniorenzentrum „Haus Veybach“ mit Bürgermeister Sacha Reichelt nutzte der Seniorenverband BRH das Treffen, um den 1. Bürger der Stadt auch auf die miserable Situation „Bahnhof Euskirchen“ aufmerksam zu machen. Der BRH: Dem gelungenen Reichelt-Projekt „beruhigte Bahnhofstraße“ spiele das Außenbild des Bahnhofs als Tor zur Stadt deutlich zuwider!

Der BRH trug u.a. vor, dass nicht nur die wohl dem Grunde nach kranken Menschen, die sich da regelmäßig auf den Eingangstreppen niederlassen, das Außenbild des Euskirchener Bahnhofs verschandeln. Tatsächlich sei angesichts des Bahnhofzustands schlicht der Bahnhof einfach inakzeptabel verschmutzt. So lägen im linken Außenteil seit Monaten sogar Fäkalien herum. Für Euskirchen-Besucher seien die Schwerpunkte hinter der Toilette sowie im Bereich des alten Telefonhauses unübersehbar. Zudem diene der Fahrradständer gleich am Haupteingang wohl als Müllablage, das Grün wachse schon über die Fahrradhalter hinaus...

Mit Hinweis auf den aus dem deutschen Grundgesetz stammenden Spruch „Eigentum verpflichtet“ versuchte der BRH zu unterstreichen: Das bedeutet auch für die Bahn, dass Eigentum nicht nur Rechte mit sich bringt. Nein: Die Bahn sei auch in Euskirchen verpflichtet, ihr Eigentum sauber und sicher zu halten.

Die Medien berichtet dazu auch umfangreich, es schlossen sich zustimmende Leserbriefe an.

Der Bürgermeister der Stadt zeigte sich zu den angeführten Problemen informiert, wies aber auch wegen den unterschiedlichen Zuständigkeiten auf die Schwierigkeiten hin: Auf den Bahnhof haben die Bundespolizei und bahneigene Sicherheitsdienstleistende die Verantwortung. Gleichwohl versprach er weiteren Einsatz.

Und die zeigte dann auch Wirkung. Inzwischen wurde mehrfach Bundespolizei gesichtet. Das Außenbild hat sich prompt spürbar verbessert, nachdem auch gemeinsame Polizeieinsätze von Kreispolizei, Bundespolizei und bahneigenen Sicherheitsdienstleister sowie städtischem Vollzugsdienst mehrfach für eine sichtbare Präsenz sorgten und konsequente Kontrollen vermuten lassen. Es sind weitere verstärkte Maßnahmen angekündigt. Zudem gibt es - was nur wenige Euskirchener wissen - am Bahnhof eine erweiterte Videoüberwachung. Nur hinsichtlich der Sauberkeit ist die Deutsche Bahn weiterhin stark im Verzug.

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