Der Kurs der Politik im Seniorenbereich löst Kritik aus

(Euskirchen) Zum internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober hat der Seniorenverband BRH Euskirchen die Politik kritisiert: Der Kurs der Politik im Seniorenbereich ist diskriminierend.

Der BRH erinnert daran, dass noch bei der letzten Bundestagswahl nahezu 40 % der Wahlberechtigten älter als 60 waren, in Euskirchen liegt die Zahl noch höher. Dennoch fehle es in NRW eindeutig an einer Politik für eben diese Gesellschaftsgruppe.

Das werde sehr deutlich, wenn man entdeckt, dass Senioren und deren Belange im Koalitionsvertrag gar nicht aufgeführt sind. Im Landtag NRW gebe es in den Parteien nicht einen einzigen Seniorenvertreter. Zwar habe die CDU fast 30 neue Fachsprecher ernannt, die SPD ein fast gleich starkes Team für Zukunftsaufgaben gebildet, doch bei Senioren heiße es: Fehlanzeige!

Dabei hätten Senioren besondere Aufmerksamkeit verdient. Nicht nur, weil gerade der Winter vor der Tür stehe. Gleichwohl würden aber auch in diesen Winter viele Senioren voller Sorgen gehen und sich tagtäglich die Frage stellen: Werden neue Einschränkungen wieder für das persönliche und wirtschaftliche Leben negative Folgen haben?

Der Tag der älteren Menschen – einst ausgerufen von den Vereinten Nationen - sei deshalb ein guter Anlass für den Seniorenverband BRH Euskirchen mit aller Deutlichkeit einen Schutzwall gegen Benachteiligungen älterer Menschen zu fordern.

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