Post erhöht erneut das Porto!
Porto höher: Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.
Wilhelm Buschs Bildergeschichten wiederholen sich.
(Euskirchen) Geflügelte Worte im deutschen Sprachgebrauch sind zu benutzen: Erst Strom, dann die Bahn, jetzt die Post.
Strom wird auch im kommenden Jahr für die Bürger teurer. Die Ökostrom-Umlage soll für 2014 auf einen Rekordwert von 6,3 Cent je Kilowattstunde steigen. Der erneute Anstieg der EEG-Umlage verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf. Ein Wettlauf um Subventionen belastet Verbraucher und Wirtschaft.
Und dann das klassische Aufregerthema: Das Briefporto wird teurer, die Post dreht innerhalb eines Jahres gleich zweimal an der Postschraube. Das Unternehmen schlägt zu. Wir können - wenn der Briefträger noch täglich zu den älteren Menschen kommen soll - nur aufmerksam machen: Wenn Porto mehr, dann aber nicht fortlaufend.
Denn, wir erinnern: Neben Preiserhöhungen beim täglich Einkauf, bei der Miete, bei den Zuzahlungen im Gesundheitswesen und den Verkehrsmitteln konnte die erfahrene Erhöhung der Altersbezüge beispielsweise für die Millionen Rentnerinnen und Rentner längst nicht die Verluste wettmachen.
Seit 2004 haben die Rentner ohnehin einen Kaufkraftverlust von fast 9 Prozent hinnehmen müssen. Bei etlichen Pensionären gab es in diesem Jahr gar eine Minusrunde. Insgesamt mussten und müssen die alten Menschen wieder etwas drauflegen.
"Gott sei Dank! Nun ist's vorbei - mit der Übeltäterei!" glaubte noch Busch. Die Senioren haben andere Erfahrungen, sie glauben nicht mehr dran. Sie müssen weiteren Kaufkraftverlust ihrer Altersbezüge hinnehmen, sollten aber Ellenbogen zeigen und die rote Karte ziehen. Sonst wird es für die Betroffenen besonders hart.