Euskirchener Senioren drängen auf Anerkennung in der Gemeindeordnung

(Gelsenkirchen/Euskirchen). Grund zur Feier hatten die Seniorenvertreter aus NRW, besteht doch nunmehr seit genau 30 Jahren die Landesseniorenvertretung NRW (LSV), die sich mit den Basisvertretungen vor Ort engagiert für die Belange der älteren Bürger einsetzt.

Wollte man nun in Gelsenkirchen ein Resümee dieser drei Jahrzehnte ziehen, dann fiel ein Wermutstropfen in die Erfolgsbilanz. Der Euskirchener Stuhl für Senioren blieb nämlich wieder leer. Landesvorsitzender Hans Burggraf (Euskirchen) vom Seniorenverband BRH NRW bedauerte das so: „Nachdem die Stadt Euskirchen vor zwei Jahren den Seniorenarbeitskreis gestrichen hat, sind die älteren Menschen nicht mehr vertreten und ohne Stimme!“ Dabei hatte sich der AK-Vorsitzende aus Euskirchen, Hubert Dobers, durch engagiertes Arbeiten für Euskirchen in diesen Jahren einen beachtlichen Platz in der Seniorenpolitik erarbeitet.

Fast 400 NRW-Kommunen sind inzwischen mit eigenständigen Seniorenvertretungen in der LSV vertreten. Der Euskirchener Burggraf gehört mit seinem Verband über die Mitglieder der politischen ehrenamtlichen Seniorenorganisationen (LAGSO) zur Landesseniorenvertretung.

Das Jubiläumstreffen, auf dem sich auch Barbara Steffens, NRW-Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, einmischte, zeigte in der Berichterstattung die ganze Bandbreite der Themen, um die sich Seniorenvertretungen kümmern.

Für Burggraf spiegelt sich darin auch deutlich wider, auf welche Chancen Euskirchen ohne dieses Mitwirkungsgremium verzichtet. Burggraf unterstützt deshalb energisch die Forderung gegenüber der Ministerin, endlich den bereits existierenden Gesetzentwurf zur Änderung der Gemeindeordnung zur Anerkennung von Seniorenvertretungen in den Landtag einzubringen.

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