Archiv 2015 (Januar - Juni)

27. Juni 2015: Goldene Ehrennadel für verdienten Bahner: Manfred Harth ist 80

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Manfred Harth
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(Kuchenheim) Eine Ehrung ist immer etwas Besonderes. Diesmal aber etwas ganz Besonderes, weil es um einen zu Ehrenden geht, der nicht nur 80 Jahre alt geworden ist, sondern in vielen Jahren trotz Ruhestand den Blick für die Kolleginnen und Kollegen nie verloren hat. Die Rede ist von Manfred Harth, einem Eisenbahner mit großem Herz.
 
Der Rückblick zeigt ein bewegtes Leben eines Ehrenamtlers. Mit Ehefrau Annelore ist er seit deutlich über fünfzig Jahren verheiratet. Eine gleich lange Zeit lebt er in Kuchenheim, zwei Kinder, die Ehepartner und zwei Enkel gehören mit zur Großfamilie.
 
Der Jubilar ist ein gestandener Eisenbahner, hat hier alle Stationen bis zum Bahnamtsrat durchlaufen. Bei der Frage nach dem Berufsverband entschied er sich früh für die GDBA, einst als stolze Verkehrsgewerkschaft eine Gewerkschaft im Deutschen Beamtenbund. Und wurde hier zum bedeutenden und engagierten Ehrenamtler im Bonner Raum. Er hat vielen Menschen geholfen, die alleine nicht zurechtkamen.
 
Weil er nicht im Ruhe-, sondern im Unruhestand lebt, ist er dann beim Seniorenverband BRH Euskirchen gelandet und hier schon bald in den Adelsstand „Reiseleiter“ erhoben worden. Inzwischen kennt er in der Region Eifel nahezu jeden Winkel. Dazu hat er viel Freizeit investiert, damit ältere Menschen Entspannung und Ausruhen der besonderen Art erfahren konnten. Ihnen hat er immer wieder eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht.
 
Heute wird er vom BRH mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, die höchste Anerkennung, die der BRH NRW verleihen kann. Mit dieser Auszeichnung wird Manfred Harth vor allem für sein soziales mitmenschliches Engagement geehrt.

Was nicht viele wissen: Die musikalische Stimme des Tenors hat ihn stets bei all seinem Tun unüberhörbar begleitet. Wenn Manfred seine Stimme erhebt, kann sich das Umfeld nicht ausruhen. Aus diesem Verdienst entstand dann auch der „Fischer-Chor BRH“, der stets auf den Tagestouren erklingt.
 
Erst in den nächsten Jahren will er sich so langsam auf sein Ausscheiden aus der aktiven Tätigkeit des BRH vorbereiten. Wir hoffen allesamt, dass diese Vorbereitungen noch eine längere Zeit in Anspruch nehmen werden.
 
Mit der Goldenen Ehrennadel des BRH wollen wir in dieser Form Manfred Harth Danke sagen.

19.06.2015: Die Senioren des BRH waren „bei den Straußens“

(Remagen). Die Senioren des BRH Euskirchen waren mit Reiseleiter Manfred Harth diesmal „bei den Straußens“. Man sah sich im Straußenparadies Gemarkenhof bei Remagen, wo für die Besucher schon zum Empfang ein Pfannkuchen-Buffet vorbereitet war, um.
 
Da war guter Hunger angesagt: Je nach eigener Phantasie konnten unzählige Kreationen mit dem Pfannkuchen zusammengestellt werden. Mal waren es allerlei Marmeladen, Früchte, Salate und Camembert...oder sogar Schnitzel lagen zur Verarbeitung da.
 
Ein Jux war das bereitstehende Bimmelbähnchen zur Straußenbesichtigung. Mit gezückten Kameras ging es fast zwei Stunden zum imposanten Anblick dieser Tiere. Dabei „verliebte“ sich Heinz Reul, von dem diesmal unsere Fotos stammen, in die aufgeschossenen Tiere.
 
Für Informationen vor Ort sorgte der Lokführer selbst. Ein besonderer Höhepunkt bot der Besuch im Bruthaus, dem Herzstück jeder Farm. 
 
Bereits morgens war die Gruppe auf der Anfahrt mit dem Bus der Firma Dardenne zu einem Zwischenstopp in Ahrweiler, in eines der besterhaltendsten Baudenkmäler nördlich der Alpen: Die Römervvilla am Silberberg. In zwei Gruppen geteilt, mit jeweils einer hervorragenden Führerin bestückt, durchschritten die Teilnehmer das etwa 1000 qm große Herrenhaus  eines antiken Gutshofes und staunten über den außergewöhnlich guten Erhaltungszustand aus der 2. Jahreshälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr..
 
Die Senioren waren begeistert und bedauerten, dass Ihnen so ein Baudenkmal bei der Nähe zu Euskirchen so lange vorenthalten wurde. Fazit: Es war mal wieder ein sehr erlebnisreicher Ausflug.

Bildergalerie - Fotos: Heinz Reul -

Juni 2015: Leni Schömer auf den Spuren von Berliner Szenen

Berlin-Gruppe im Reichstag

Euskirchen/Berlin. Für fast eine Woche eine Exkursion in die Bundeshauptstadt: Leni Schömer vom BRH-Vorstand sah sich auf Einladung von MdB Detlef Seif in Berlin um. Auch, um sich neben der Politik und den Besuchen von bedeutsamen historischen Stellen einmal mit den schönen Dingen der Hauptstadt zu beschäftigen.

Unser Foto zeigt die Euskirchener Gruppe beim Besuch eines Highlights: Vor der Glaskuppel des Reichstages.

2. Juni 2015: Mehr als 100 kg Spargel wechselten den Besitzer

(Euskirchen) „Mehr als 100 kg Spargel wechselten den Besitzer“, schätzte Reiseleiter Klaus Reimer vorsichtig, als er vom diesjährigen Spargelessen des BRH-Ausflugs berichtete. Die Euskirchener Senioren waren zu Gast auf dem Spargelhof Pasch in Straelen (Niederrhein) und ließen sich vom bekannt leckeren Brüxkener Spargel verwöhnen. Fazit der Teilnehmer: „Es war wieder einmal eine wunderschöne Tour!“
 
Den Auftakt besorgte eine Station mit Sehenswürdigkeiten und „Wir-Gefühl-Atmosphäre“: Kevelaer. Ein Ort, den unzählige Menschen Jahr für Jahr wegen des religiösen Lebens der katholischen Kirche und auch als eine Stätte der Besinnung besuchen. Es regnete ein wenig, der Führung durch die bekannten Darstellungen tat das aber keinen Abbruch. Es wartete ja das Spargelessen als Höhepunkt, da kam im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne auf.
 
Zum Abschluss des Tages wurde dann angesichts des kölschen Milieus der Charme des echten „Kölchs“ auf die Bühne gebracht. Man tauchte - wie im Programm versprochen - noch in die Kölner Altstadt unter und war im „Gaffelhaus am Dom“ zu Gast. Nach dem gelungenen Tag gab es viel Lob, einen guten Anteil davon traf Busfahrer Thorsten Gäke. Die fotografischen Eindrücke von der Spargeltour überlieferte uns Günter Gymnich.

Bildergalerie - Fotos: Günter Gymnich -

15.05.2015: Eifelfahrt

Eine Multi-Kulti-Tierwelt in Pronsfeld-Lünebach vorgefunden

(Eifel) Interessanter hätte die Tour wohl nicht beginnen können: Der BRH war zu Besuch im Krimihaus in Hillesheim, mitten im Herzen der Eifel...und berüchtigt für spannende literarische Morde.

Nach einem Empfang durch den bekannten Euskirchener Autor Ralf Kramp ging es in zwei Gruppen durch das Gruselhaus. Es gab einen Überblick über die Entstehung und Bedeutung des Hauses. Fast gleichzeitig wurde auch ein  wenig über die Vergangenheit der Heimatstadt Euskirchen gefachsimpelt.

Im Dachgeschoß erwarteten die Besucher übrigens 30.000 Krimibände, die größte deutschsprachige Krimisammlung mit der Sherlock-Holmes-Ausstellung und der Agatha-Christi-Sammlung. Klar, dass sich die Senioren, so in Stimmung gebracht, zum Schluss mit Krimistoff eindeckten.

Bildergalerie - Fotos: Günter Gymnich -

Nicht weniger interessant war dann das zweite Ziel, der Skulpturenpark in Niederprüm. In einem großzügig angelegten Park entdeckten die Besucher hunderte aus Kupfer und Bronze gegossene von Hand getriebene Arbeiten in Form von Tieren, überdimensionale Insekten, Libellen, Bienen. Fazit: Hier ist ein Besuch wirklich wertvoll. Nach Stärkung im Wirtshaus am Hahnplatz ging es dann noch zum Abstecher: Basilika St Salvador.
 
Den Abschluss der von Manfred Harth geführten Tagestour bildete der Besuch im Privatzoo in Pronsfeld-Lünebach. Ein viermonatiges Löwenbaby lag zur Einführung des Besuches in Sichthöhe - behütet von einer "menschlichen Mutter " - zur Ansicht bereit.

Dann bestimmte Multi-Kulti das Bild: Ein breites Spektrum von Tieren mit Tiger, Bären, Strauße etc....und sogar ein sich der Gruppe nähernder majestätischer Pfau kreuzte den Rundgang.

Eine Gaudi war jedoch für alle Teilnehmer die alte Bimmelbahn, die auf einer Rundfahrt mit viel Klamauk über die Eisenschwellen ratterte....mit einer Pause zur Straußen-Fütterung.

Der Schlussgong ertönte dann im kleinen Cafe. Einstimmiges Fazit in der abschließenden Heimfahrt im Bus der Firma Pfeiffer: „Ein fabelhaft gelungener Tag in unserer wunderschönen Heimat Eifel.“ Durch die Kamera blickte wieder einmal für uns Günter Gymnich.

4. Mai 2015: Im Phantasia wurde mancher Euskirchener „klätschnass“

(Brühl) Weltweit bekannt ist heute die „Neunte“ als eines der populärsten Werke der klassischen Musik, noch nicht ganz so bekannt die „Zehnte“ des Seniorenverbandes BRH Euskirchen. Und diese Zehnte beschreibt die aktuelle Tour mit den Reiseleitern Manfred Harth und Werner Krings in den Freizeitpark Phantasia.

Wie immer mit fünfzig begeisterten Teilnehmern und wie immer wurde es auch für die ältesten Teilnehmer zu einem rundvollen Tag in Brühl. Für jene, die das noch nicht kennen: Das Phantasialand startete einst in 1967 als kleiner Märchenpark mit Puppen. Im Lauf der Zeit wurde das Vorhaben immer größer und entwickelte sich schließlich zu einem der größten und schönsten deutschen Freizeitparks, der jährlich knapp um die 2 Millionen Besucher aus dem In- und Ausland anlockt.

Davon kann man einfach nicht genug bekommen: Es ist für die Senioren Teilnehmerspaß pur! Zum Beispiel die Themenbereiche Alt-Berlin mit dem Brandenburger Tor und dem Theater "Wintergarten". Dann die Westernstadt Silver Dollar City mit der riesigen Wasserbahn, die auch manchen Euskirchener „klätschnass“ werden ließ. Colorado Adventure und die Minen-Achterbahnen sorgen dazu für viel Nervenkitzel.

28. April 2015: Tagestour - Andernach (Geysir) -

Der Geysir steht seit 2008 im Buch der Rekorde

(Andernach) „Sie ist zur Zufriedenheit aller Teilnehmer verlaufen“, steigt Reiseleiter Werner Krings bei der Rückkehr am Haus „Dalmacija“ zufrieden aus dem vollbesetzten Bus und Teilnehmerin Beate Fonteyn ergänzt gerne: „Es war wieder einmal wunderschön und hochinteressant!“

Es ging diesmal nach Andernach und hier zunächst zum Ortsteil Namedy mit seinem Schloss, heute im Besitz der Rheinischen Linie des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen. Alles Drum und Dran hervorragend erläutert von einer ortskundigen Führerin.

In der „Rheinkrone“ wartete dann der Mittagstisch, bevor es zunächst symbolisch 4.000 m in die Tiefe und dann doch aber zum Aufstieg in das Informationszentrum Geysir ging. So wurde die Wirkungsweise der Wassersäule erklärt, die man dann bald nach kurzer Schifffahrt auch erlebte.

Unter besonderem Schutz steht die frühere Rheinaueninsel Namedyer Werth, die seit 1985 ein bedeutendes Vogelschutzgebiet ist. Dort wurde Anfang 1903 ein Kaltwassergeysir erbohrt, jahrzehntelang als „Namedyer Sprudel“ abgefüllt. Im Jahre 1957 wurde er zugeschüttet, im Jahr 2003 nach langwierigen Genehmigungsverfahren als Geysir Andernach reaktiviert. Und seit dem springt er wieder regelmäßig 60 Meter in die Höhe und ist der größte Kaltwassergeysir der Welt. Die Euskirchener staunten und zeigten sich zufrieden als versichert wurde: Der Geysir steht seit 2008 im Guinness-Buch der Rekorde.

Die Tourfotos stammen aus der Kamera von Günter Gymnich.

Bildergalerie - Fotos: Günter Gymnich -

April 2015: Berlin war wieder ein Ort zum Wohlfühlen und Genießen

(Berlin/Euskirchen): Berlin ist ein Ort zum Wohlfühlen und Genießen. Das ließ sich einmal mehr unser BRH-Webmaster Alex Halm, der als BRH-Botschafter mit einer MdB-Detlef-Seif-Gruppe die Bundeshauptstadt besuchte, bestätigen.

Er nutzte Freiminuten dieser mit höchst interessanten Besuchspunkten bespickten mehrtägigen Tour, um im tollen Ambiente im Herzen von Berlin auf dem Fernsehturm (365 m) zu verbringen.

Weit ragt der hohe Turm in den Berliner Himmel und läßt die fantastische Aussicht doppelt genießen. Alex Halm: „Übergang von hellem Tageslicht über die Dämmerung mit den aufleuchtenden Lichtern der Stadt bis zur völligen Dunkelheit: Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Absolut empfehlenswert!“.

Unter der Glaskuppel des Reichstagsgebäudes trafen sich die Berlinbesucher von MdB Detlef Seif zum Erinnerungsfoto.
Unter der Glaskuppel des Reichstagsgebäudes trafen sich
die Berlinbesucher von MdB Detlef Seif zum Erinnerungsfoto.

Zurück von diesem atemberaubenden Aussichtspunkt in den Alltag: Es war eine beeindruckende Berlinreise mit anspruchsvollem und interessantem Bildungsprogramm, hervorragend begleitet durch Eva Staikos vom Presse- und Besucherzentrum.

Berlin ist auch eine Stadt zum Nachdenken, zum Beispiel als der Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, dem einst menschenverachtenden Gefängnis der ehemaligen DDR, anstand. Noch einmal Alex Halm: „Die Besichtigung der Räumlichkeiten war bedrückend, zu schlimm waren die Internierungsbedingungen in Einzel- und Mehrpersonenzellen sowie in den Gummizellen mit ihren schrecklichen hygienischen Bedingungen.“
 
Weitere Stationen waren das Reichstagsgebäude, an politischen Gesichtspunkten orientierte Stadtrundfahrten, Informationsgespräche im Bundesministerium der Verteidigung und im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung sowie die Ausstellung „Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“ im Deutschen Dom und natürlich das Nikolaiviertel.

In dieser großen Besuchergruppe weilte auch BRH-Vorstand Kurt Kroppen sowie BRH Mitglied Doris Becker.

26.03.2015: Vulkaneifeltour

“Der beste Weg zur Gesundheit ist der Wanderweg!“

(Vulkaneifel) Die Eifel ist schon ein Highlight der besonderen Art. Und so ist verständlich, dass BRH-Reiseleiter Manfred Harth in dieser Region schier unermüdlich unterwegs ist. Mit planerischer Unterstützung unseres Stammführers und Eifelkenners Armin Hofschulte führte diesmal die Route zunächst zum Römerbergwerk Meurin. Für den erkrankten Hofschulte war man mit dessen Vertretung Helmut Schwarzer unterwegs und auf den Spuren der alten Römer.

Bei Kretz ist nämlich ein Teil eines ehemals größten römischen Tuffbergwerks nördlich der Alpen zu besichtigen. Und hier gab es die erste Überraschung:
Im Römerbergwerk wurde ein Trau(m)ort geschaffen, wo man sich im stimmungsvollen Ambiente eines ehemaligen Stollens das „Ja-Wort“ geben kann. Wo sich einst ein Ort harter und staubiger Arbeit bot, ist dank der schlauen Eifeler nun Platz für eine imposante Kulisse für eine unvergessliche Hochzeit.

Bildergalerie 1 - Fotos: Günter Gymnich -

Romantische Beleuchtung mit Kerzen und Fackeln waren aber nicht das Ding der Euskirchener, denen stattdessen wieder faszinierende Einblicke in die Geschichte der Eifel geboten wurden. Die BRH-Tour wurde so zur spannenden Zeitreise für Forschergeist. Manfred Harth: „Man fühlte sich in den Außenanlagen zwischen Säulendrehbänken und Steinsägen in die Vergangenheit zurückversetzt.“

Die erste Stärkung mit Brötchen, heißer Fleischwurst und leckerem Kaffee war verdient, denn das nächste Ziel, das Tuffsteinzentrum in Weibern wartete schon. Hier zeigten zwei altgediente Steinmetze des Tuffsteinvereins an Tuffsteinblöcken eindrucksvolle Bearbeitungstechniken von Tuff aus früheren Zeiten.

Eine weitere hochinteressante Sehenswürdigkeit war später der Rauscherpark. Hier sägt sich die Nette seit über zweitausend Jahren ihren Weg durch einen Lavastrom der Wannen-Vulkangruppe. Das Urteil der Euskirchener fiel einstimmig aus: „Vulkanpark – natürlich einzigartig!“! Dazu gab es dann auch den Gesundheitsbonus mit auf die Heimfahrt: “Der beste Weg zur Gesundheit ist der Wanderweg!“

Bildergalerie 2 - Fotos: Günter Gymnich -

Wohltuenden Pausen wurden noch in der Wohlfühlgemeinde Saffig bei den „Barmherzigen Brüdern“ sowie am Ende des Tages im illuminierten Ochtendunger "Kaminstüffje" eingelegt. Kein Zentimeter des Gasthauses war ohne eine erlebenswerte österliche Dekoration.

Und dazu lieferte einmal mehr Heinz Reul auf seiner Quetsch die musikalischen Töne. Hinter der Kamera standen diesmal wieder Günter Gymnich und Bernd Koherr.

Bildergalerie 3 - Fotos: Bernd Koherr -

21.01.2015: Mitmachen beim BRH Projekt „Senioren entdecken das Internet“

(Euskirchen)  Das Internet gibt den älteren Menschen die Möglichkeit, „dabei zu sein“. Insbesondere dann, wenn sie weniger mobil oder gar ans Haus gebunden sind. Das ist der Grund dafür, dass der Seniorenverband BRH in NRW nicht nachlässt, mit Veranstaltungen in der DBB Akademie immer wieder noch Abseitsstehende zu ermuntern, einen Einstieg zu wagen. Der BRH: Mitmachen auf diesem Gebiet ist auch eine Chance zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Der beim BRH NRW für diese  Seminarangebote zuständige Uwe Neiss (Bad Salzuflen) geht dabei sehr einfühlsam vor und versucht immer wieder, den Einstieg zu erleichtern. Man müsse ja nicht gleich den ganzen Computer ergründen.

Wer aber einmal als älterer Mensch die geradezu gigantische Angebotsfülle von Informationen über Politik und Bildung, über Freizeit und Unterhaltung bis zum Einkauf und den Dienstleistungen erfahren habe, finde schnell zu der Erkenntnis, dass er eigentlich ums Internet nicht mehr herum kommt.

Ein Ansatzpunkt wird beim BRH Projekt „Senioren entdecken das Internet“ nicht vernachlässigt. Das ist die Erkenntnis, dass Ältere auch gerne Menschen um sich haben und mit ihnen sprechen möchten. Ein Leben ohne Internet ist also weiterhin möglich. Der BRH aber meint: „Wer sich von den Enkeln nicht abkoppeln will, muss den Einstieg wagen.“

Jene Teilnehmer, die sich  jetzt beim BRH Seminar trafen, haben den Einstieg schon geschafft. Es ging diesmal darum, Wissen und Können zu vertiefen. Und doch war auch hier die Angst vor der neuen Technik hin und wieder zu verspüren.

Generell war man aber bereit, neue Schritte zu wagen. Das funktioniert beim BRH NRW schon seit Jahren. Mit der Akademie-Dozentin Pia Di Lauro wird es immer gleichzeitig spannend und hilfreich. Und es kommt stets gut an, dass den Senioren viel Zeit eingeräumt wird, die Beispiele in die Praxis umzusetzen.

Wir haben uns einmal unter den Teilnehmern umgehört. So meint Willi A. begeistert: „Es ging diesmal mit Pia di Lauro um Möglichkeiten der Bildbearbeitung.“ Für die meisten der Teilnehmer fange nach dem Seminar erst die „Arbeit“ an, das Erlernte zu Hause kräftig zuüben.  

Adele I. meint dazu: „Ich habe das Seminar absolviert und ich möchte Ihnen gerne berichten. Das war eine sehr gute Entscheidung von mir, an diesem Kurs teilzunehmen.“ Unter den Kursteilnehmern gab es ein sehr gutes Miteinander, was auch durch die gute Zusammenarbeit zwischen Seminarleitung und Dozentin gefördert wurde. Teilnehmer Klaus R. schaut schon in die Zukunft: „Ich freue mich heute schon auf den nächsten Kurs.“

Und für einen neuen Kurs kann man sich schon jetzt interessieren. Seminarleiter Uwe Neiss plant zum Motto „Spaß am PC“ im Oktober 2015 Unterrichtstage im DBB-Forum-Siebengebirge. Wer sich dafür interessiert: Informationen gibt es dazu bei Büroleiterin Elke Cole im BRH-Landesbüro unter 02573-979 145 0.

19. Januar 2015: Besuch der Nordeifelwerkstätten in Euskirchen-Kuchenheim

Man hat doch das Gefühl, dass sich jeder gut aufgehoben fühlt

Euskirchen. Die Nordeifelwerkstätten verfügen über ein breites Angebot an Arbeitsplätzen und bieten Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz an, der seiner Eignung, Neigung und Leistungsfähigkeit entspricht. So werden mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigt.

Die starke Gruppe des Seniorenverbands BRH war unter Leitung von Manfred Harth dort zu Gast und wurde angenehm überrascht von der Vielfalt der Arbeitsangebote und Leistungen, die dort erbracht werden. Teilnehmer Bernd Koherr berichtet: „Es ist überaus eindrucksvoll. In allen Räumen, in denen gearbeitet wurde, läuft es harmonisch und freundlich ab. Es wird darauf geachtet, dass jeder nach seiner Ausbildung oder Fertigkeit eingesetzt wird und alle tun es mit Freude!“

Und Reiseleiter Harth hält fest: „Unsere Mitglieder kamen aus dem Staunen nicht heraus über das, was sie hinter den Kulissen in den Werksräumen in Kuchenheim zu sehen und hören bekamen.“
 
Man habe doch das Gefühl, dass sich jeder gut aufgehoben fühlt, egal in welcher  Abteilung, berichten die Besucher. Zum Abschluss des Besuchs wurde man mit einer leckeren Kaffeetafel aus eigener Produktion überrascht.

Noch einmal Koherr, der auch die Fotos lieferte: „Es ist lobenswert, wie alles organisiert ist und man muss schon sagen: Es ist toll, dass es solche Häuser gibt.“

Bildergalerie - Fotos: Bernd Koherr -

9. Januar 2015: Musikalische Altstadtführung in Köln

Ein gutes Stück auf die tollen Tage eingestimmt 
„Typisch Kölsch - Kölle do bes e Jeföhl“

(Euskirchen/Köln) Eine tolle Veranstaltungsidee setzte Klaus Reimer um, als er in der Kölner Altstadt seinen Platz für ein Schwergewicht, körperlich und vom Unterhaltungswert her, räumte: Kaschemmensänger Günter Missenich setzte sich an den Kopf einer über 30 Teilnehmer starken Gruppe und überzeugte mit seiner Quetsch, seiner Stimme und seinem Humor.

Er präsentierte auf einem musikalischen  Spaziergang lustige Lieder, streute immer wieder uralte, ganz neu klingende Witze von Tünnes und Schäl ein, beschrieb hier und da erinnerungswerte Ecken aus Ostermanns Welt. Zum Beispiel au dem längst vergessenen Laurenzgittergäßchen wo "...de Winanz ‘nen Has‘ em Pott" hatten.

Bildergalerie Altstadtführung Köln - 09.01.2015 - (Fotos: Klaus Reimer)

„Dä Jüntä“ zeigte den Senioren auf seine Weise einen vielseitigen Querschnitt des alten Kölle. Er hatte noch keine drei Töne gespielt, keine fünf Worte gesagt, da jauchzten die Euskirchener in himmlisch kölsche Tön.

Den Senioren ging mehrfach das Hätz auf bei den schönsten Histörchen und Geschichten, an typisch kölschen Orten und bei altbekannten Persönlichkeiten. Und der Musikus verkaufte ihnen, wie es ist, ein Kölner zu sein. Verständlich, dass man zum zweiten Teil des Rundgangs das Brauhaus Sion schon in schunkelnder Wellenbewegung erreichte.

Bildergalerie Altstadtführung Köln - 09.01.2015 - (Fotos: Carl Schlesinger)

Später überschlugen sich die Teilnehmer mit Lobeshymnen: Es war wieder wunderschön. Und es sollen keine leeren Versprechungen sein, wenn man schwor: Es wird eine Zugabe im nächsten Jahr an gleicher Stelle als Einstimmung auf die tollen Tage geben.

Die Fotoeindrücke der köstlichen Altstadttour hielten Klaus Reimer, Bernd Koherr und Carl Schlesinger fest.

Bildergalerie Altstadtführung Köln - 09.01.2015 - (Fotos: Bernd Koherr)