Rückblicke

22.10.2025: Statt freudige Erwartungen ein böses Erwachen

(Dülmen) Anstatt eine BRH-Senioren-Gruppe zu den Wildpferden nach Dülmen zu begleiten, musste die erprobte Tourleiterin Karin Olschewski etwas erleben, was ihr in allen Jahren Tourleitung für den Seniorenverband BRH noch nie passiert war: Es kam kein Bus und es kamen auch kaum Teilnehmer...

Was war passiert? Am 6. Oktober 25 wurden insgesamt fünf Vorstandsmitglieder um den bis dahin Vorsitzenden "Hartmut B." von einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wegen verbandsschädigenden Verhaltens aller Ämter enthoben und ihnen zudem jede weitere Tätigkeit im Namen des Seniorenverband BRH Euskirchen untersagt. Zudem wurde „Hartmut B.“ anschließend zweimal aufgefordert, alle noch in seiner Obhut befindlichen BRH-eigenen Unterlagen herauszugeben. Die ihm gesetzte Frist ließ der Betroffene ohne Reaktion unbeantwortet verstreichen. Das war der Startschuss für ein böses Erwachen in einer realen Welt. Unsere Senioren waren: Aufgeschlagen in der Wirklichkeit!

Zwar hatte zuvor noch der BRH die Voraussetzung dafür geschaffen, dass in alter bewährter personeller Besetzung alle Touren 25 durchgeführt werden konnten, doch zum ersten Veranstaltungstag, dem Austritt zu den Dülmener Wildpferden, hatte dann Tourleiterin Karin Olschewski keinen Zugriff auf eine Teilnehmerliste für die von ihr organisierten Fahrt und auch keine Vertragsunterlagen zwischen dem BRH und den Partnern des Ausflugsziels und Busunternehmen Dardenne.

Zudem hatte zuvor noch „Hartmut B.“ schriftlich per E-Mail bei Busunternehmer Dardenne die Dülmen-Tour zu storniert und mithilfe seiner ebenfalls aus dem BRH ausgeschlossenen Mitstreiter telefonisch die reisewilligen Seniorinnen und Senioren unter fadenscheinigen Gründen informiert, dass die von ihnen gebuchte und bereits bezahlte Tour nicht stattfinden würde.

Das war dann der Startschuss zu „Urlaub ohne Koffer, mal anders!“ Ganz viele Seniorinnen und Senioren hatten offensichtlich der Info geglaubt. Das traurige Ende hieß dann: „Statt freudiges Erwartungen, ein böses Erwachen!“ Zumindest für jene Tourteilnehmer, die dennoch den Weg zur Busabfahrt gefunden hatten und von Karin Olschewski - die als verantwortliche BRH- Vertreterin natürlich auch vor Ort war - aufgeklärt wurden. Angesprochen wurde dabei auch die Frage, wer den Geschädigten nun den finanziellen Ausfall erstattet. Das wird wohl ein dickes Ende geben, der Frust so manchen Seniors wird verständlich sein.

Ein böses Erwachen für alle Seniorinnen und Senioren also, wenn diese den BRH als Veranstalter der Tour um Rückerstattung ihres Teilnehmerbetrages ansprechen bzw. anschreiben werden. Der Seniorenverband BRH, auch vertreten durch Karin Olschewski als verantwortliche Tourleiterin, war zur Abreisezeit am Abreiseort, also war bis zuletzt im Einsatz für die Durchführung der Tour. Noch einmal ganz deutlich: Von Seiten des Seniorenverband BRH hatte niemand zu irgendeinem Zeitpunkt vorgehabt, diesen Ausflug, der im Reiseheft und im Internet auf der BRH-Homepage entsprechend angekündigt war, ausfallen zu lassen oder gar abzusagen. Von Seiten des BRH und Tourleiterin Karin Olschewski hätte sie planmäßig stattfinden können und auch sollen.

Was zu bedauern ist: Einzig durch den Eingriff von "Hartmut B." und seinen Helfern wurde den Seniorinnen und Senioren die Freude auf einen schönen Tag "Urlaub ohne Koffer" verdorben.

Mal ganz abgesehen vom Image-Schaden für den Seniorenverband: Wenn jetzt Betroffene zumindest ihren finanziellen Ausfall zurückhaben wollen, sollten sie sich an den Verursacher des Tourausfalls, nämlich "Hartmut B.", wenden, denn dieser dürfte unserer Einschätzung nach für diesen bewusst herbeigeführten Schaden in voller Höhe haften.

11.10.2025: Im Heilbad märchenhaften Lichterglanz erlebt

Bad Neuenahr, die bekannte Stadt des Landkreises Ahrweiler in Rheinland-Pfalz, war diesmal Gastgeber bei einer frühabendlichen Tour „Urlaub ohne Koffer“. Das staatlich anerkannte Heilbad - einst auch bekannt geworden durch die beliebten Uferlichter - war dafür gerüstet, denn der Kurpark bot dazu - in einen märchenhaften Lichterglanz ausgestattet - ein riesiges Eventgelände.

„Klangwellen“ luden wieder einmal ein. Und geboten wurde einiges. Zum Beispiel die gigantischen Fontänen, die über 30 Meter in den frühen Nachthimmel schossen, Musikstücke, die selbst Pop Platz ließen, sowie erstaunlich sehenswerte Farbenspiele aus Licht- und Lasereffekten.

Einziger Wermutstropfen: Die Klangstärke der „super show“. So ließ eine Besucherin wissen: „Es war ein tolles Programm, gut organisiert. Einzig: Die Beschallung war extrem laut!“ Aber, da gab es ja dann auch noch den Feinschmecker-Tempel Bad Neuenahr. Noch einmal die Teilnehmerin: „Essen und Trinken, alles bestens!“

Der Seniorenverband BRH war bereits früher häufiger in Bad Neuenahr zu Gast, zuletzt wohl noch 2017, als die Senioren es sich unter schönen weißen Pagodenzelten mit Glühwein von Ahrwinzern sowie mitten in Kunsthandwerk im Kurpark gemütlich machten. Diesmal war es ähnlich schön, als sich viele Senioren auf eine bezaubernde Reise auf den Weg an die Ahr machten, um beim perfekten Erlebnis wunderbare Momente bei den Neuenahrer Klangwelle zu erleben.

September 2025: Mit wachem Blick und guter Kamera unterwegs: Im Naturschutzgebiet Bürvenicher Berg

(Kreis Euskirchen/E.S.) „Naturschutzgebiet Bürvenicher Berg: Bei klarem Wetter hat man eine tolle Sicht über die Eifel“, berichtet uns unser Senior Eberhard Städtler und liefert uns gleich verständliche Erläuterungen dazu.

Es wird uns versprochen: „Wer hier mit offenen Augen unterwegs ist, kann hier einiges an Pflanzen, Tieren und Insekten entdecken.“ Hier bei Zülpich kaufte die NRW-Stiftung mehrere Grundstücke, die nun naturverträglich bewirtschaftet werden und eine bemerkenswerte Artenvielfalt entwickelt haben.

Für unseren berichtenden Senior, der für uns wieder einmal mit der Kamera unterwegs war, spielt der Bürvenicher Berg in der Börde bei Zülpich „eine ganz besondere Rolle“. Das Gebiet ist Naturschutzgebiet, über diesen Bürvenicher Berg führt auch der Eifelsteig. Mit rd. 300 m über NN ist übrigens der Bürvenicher Berg der höchste Punkt der Stadt Zülpich. Weit reicht der Blick über den Südostzipfel der Niederrheinischen Bucht, die Zülpicher Börde bis hin zum Siebengebirge, dem Stockert mit seinem Radioteleskop und zum Michelsberg.

Die trockenen, leicht erwärmbaren Kalkbänke machen den Bürvenicher Berg im Frühjahr zu einem Refugium für Küchenschellen und später im Jahr für seltene Orchideenarten und Wiesenblumen.

Um all das zu erleben und zu sehen und für uns zu berichten, fährt unser Senior regelmäßig – manchmal jede Woche – dorthin und umwandert das Gebiet.

Heute möchte er drei Punkte herausstellen und mit einem Fotos beschreiben.

* Das Vorkommen der Kuhschellen im März jeden Jahres auf Foto 1.

* Im April und Mai die vielen wilden Orchideen. Foto 2 zeigt die Bienenragwurz und Foto 3 die ganz seltene Pyramidenorchidee.

* Bei besonders schönem Wetter hat man den Blick auf den Ort Berg mit der Burg Berg, die seit dem 12. Jahrhundert besteht Foto 4.

* Hier konnte er auch vor vielen Jahren zum ersten Mal den Schmetterling „Russischer Bär“ einfangen Foto 5.

Bildergalerie:
Im Naturschutzgebiet Bürvenicher Berg
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Unser Portrait: Zur Person von Eberhard Städtler

Zu unserem Beitragsverfasser des Themas „Bürvenicher Naturschutzgebiet“, der sich in der Vergangenheit schon häufiger auf unserer BRH-Hompage vorgestellt hat, ist in einem Portrait zu sagen:

In seiner beruflichen Tätigkeit zwischen 1985 und 2002 für das Land Nordrhein-Westfalen hatte er u.a. drei größere Projekte betreut und fotografisch begleitet. Das waren:[nbsp]

  1. Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Sieg an Hindernissen im Gewässer für Wanderfische, insbesondere den Lachs.
  2. Ökologische Begleitung des Baus der ICE Strecke Köln – Frankfurt im Bereich der Siegaue.
  3. Ausweisung der Siegaue als Naturschutzgebiet auf einer Länge von 75 km von der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz bis zur Mündung in den Rhein.

Dabei war Sinn der fotografischen Begleitung, durch Veröffentlichungen, Ausstellungen und Presseinfos den Bürgern diese Maßnahmen zu erklären. Auf diesem Gebiet erbrachte er ganz besondere Leistungen, wofür ihm dann auch 2007 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.

Nach seiner Pensionierung 2002 hat er noch etwa zehn Jahre auf Bundesebene die Ausbildung zum Wasserbauer – Facharbeiter – und die Ausbildung zum Wasserbaumeister ehrenamtlich betreut. Daneben konnte er sich mit fotografischen Dokumentationen der Eifel beschäftigen und viele Fotos anfertigen. So hat er in der Eifelzeitschrift über Schmetterlinge, Orchideen, Enziane und Blühstreifen berichtet.  Inzwischen macht er regelmäßig ppt-Präsentationen und Presseinfos über die besonderen Vorkommen von Pflanzen, Insekten, Schmetterlingen und Landschaften. In vielen seiner letzten Beiträge und Fotopräsentationen hat er immer wieder den Text des Dichters Hermann Hesse verwendet. Er sage einfach alles über das Verhältnis des Menschen zur Natur.

Der Dichter Hermann Hesse schrieb 1936 über die Natur in einem seiner Bücher:

„Alles Sichtbare ist Ausdruck, alle Natur ist Bild, ist Sprache und farbige Hieroglyphenschrift.

Wir sind heute, trotz einer hoch entwickelten Naturwissenschaft, für das eigentliche Schauen nicht eben gut vorbereitet und erzogen und stehen überhaupt mit der Natur eher auf dem Kriegsfuß.

Der Sinn für die Sprache der Natur, welche das zeugende Leben überall zeigt, und der Drang nach irgendeiner Deutung dieser Sprache, der Drang nach Antwort ist so alt wie der Mensch. Hinter all den Geburten, eines Schöpfers hinter all den Geschöpfen, dieser wunderbare Urtrieb des Menschen führt zu den Geheimnissen der Anfänge zurück.“

16. September 2025: Nur der Henseler kam erst abends...

Der BRH wieder im „Urlaub ohne Koffer“

(Köln) Selbst den Nachtisch in der bekannten Kölner „MOTO59- FOODGARAGE“ hatte Volker Lohmeyer nicht vergessen, als er die Vorbereitungen der BRH-Tour „Urlaub ohne Koffer“ plante, die die Senioren des BRH jetzt zu den MMC-Studios und MOTORWORLD und dem alten Flughafen Butzweilerhof nach Köln, Ossendorf führte...

Und schon bei den Vorbereitungen hatte der engagierte Tourleiter Volker sofort gemerkt, dass das eine überaus interessante Tour in die rheinische Nachbarschaft wird. So hatte beispielsweise schon bei der Anmeldung Unternehmer Falk Hennig aus dem Bushaus „Dardenne“ angesichts der Attraktivität sofort entschieden: „Die Tour fahre ich!“

Und so war man dann auch tatsächlich erwartungsfroh fast einen ganzen Tag auf dem ehemaligen Gelände, das die “alten“ Euskirchener auch noch als „de Butz“ (Anm.: Butzweiler Hof) kennen und erlebten dort hoch interessante und erlebnisreiche Stunden.

Besucht wurden zunächst die bekannten MMC-Studios, ein führender Produktionsstandort für Film und TV. Und bekannt durch viele Fernseh-Shows, TV-Serien und Kinospielfilme auf höchstem Standard. Geführt durch einen sachkundigen Guide, vielleicht für die große Gruppe etwas zu wenig. Dennoch gelang es dem einen oder anderen unserer Besucher, exklusive Einblicke hinter die Kulissen zu riskieren. Die Studioatmosphäre begeisterte jedenfalls auch unsere Teilnehmer. Einem entfuhr es auf der Suche nach einem TV-Star enttäuscht: „Nur Starkoch Steffen Henseler kam erst abends….!“

Und es folgte ja noch MOTORWORLD, auch diese Einrichtung faszinierte, selbst wenn man sich nicht als ein männlicher Fan des Motorsports präsentierte. Selbst Frauen waren davon angetan. Von Teilnehmerin Anna Scholl haben wir hier eingefangen: „Schon interessant, viele Flitzer, aber auch heftige Preise.“

Oldtimer und Youngtimer: Es folgte beim Rundgang ein Highlight nach dem anderen. Schließlich ist die MOTORWORLD in Köln auch die Heimat der „Privaten Michael Schumacher Sammlung“: Vom Kart über die Formel Ford und Formel 3 bis in die Königsklasse des Motorsports mit zahlreichen Erinnerungsstücken, Trophäen und Trophäen, selbst Briefe und Dokumente waren zu sehen, die „unser“ siebenmaliger Formel-1-Weltmeister hier aufbewahrt. Jetzt wissen unsere Senioren, warum Schumacher damals mit seinen Erfolgen gewiss im Rheinland einen wahren F1-Boom auslöste.

Bildergalerie:
Die Bilder wurden von den MMC Studios, der Motorworld und der Moto Foodgarage
über deren Homepages zur Verfügung gestellt.
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Dann galt noch „Umsetzen“, es folgte der eingangs erwähnte Mittagstisch in der „Foodgarage“, selbst „Gourmets“ versicherten: Das Essen war sehr gut.

Nachmittags hieß es noch “Auf in eine besondere Freizeit“, es folgte eine Freizeit am Rheinufer und auf dem Rhein, als es hieß: „Leinen los!“ Mit dem Flusskreuzfahrtschiff „MS Rheinmelodie“ ging es zur Panoramafahrt, ab den Anlegestellen im Herzen der Altstadt, dem Konrad-Adenauer-Ufer in unmittelbarer Nachbarschaft des Kölner Hauptbahnhofs und des Musical Dome. Mit einem einmaligen Blick auf den weltberühmten Kölner Dom und die Altstadt, vorbei am Schokoladen-Museum. So schloss wieder einmal ein ereignisreicher Seniorentag des Seniorenverbandes BRH Euskirchen...

September 2025: Eine BRH-Seniorin ließ uns am Urlaub teilnehmen

(Bayern) Die Sommerzeit scheint vorbei, der September ist da und das heißt für Senioren oft: Herbst ist Urlaubszeit...

So geht es auch unserer bewährten BRH-Tourleiterin Karin Olschewski, die uns Eindrücke aus ihrer Urlaubszeit in Bayern schenkte und die wir gerne weitervermitteln.

So erlebte sie diesmal den bekannten Almabtrieb in Oberstdorf - leider nicht unmittelbar - mit. Rund 1.000 Rinder kehrten von verschiedenen Alpen zurück ins Tal, von den Urlaubern und Besuchern erwartet, begleitet von traditioneller Blasmusik, Allgäuer Bier und der bekannten traditionellen Scheidwurst.

„Schick uns von dem bunten Treiben, den gekränzten Kühen und tönenden Schellen ein Foto, mindestens den Kopf eines Großtiers,“ hatten wir die Urlauberin gebeten und sie bewies Humor: Fotos von Kühen, festgehalten auf den Bergtouren, bekamen wir in Hülle und Fülle... Warum keins vom Almabtrieb in den Straßen von Oberstdorf dabei war, verriet sie uns dann doch: „Wir haben den Oberstdorfer Almabtritt leider total verpasst!“

Dafür war aber der Stopp mit einem bekannten Scheidwurst-Essen auf einer Bergetappe dann doch dabei…

Bildergalerie:
Fotogrüße kamen aus dem Urlaub von unserer bewährten BRH-Tourleiterin Karin Olschewski (re),
die mit Freundin Margret auf der Suche nach dem Almabtrieb war.
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Nur am Rande: Es waren herrliche Tage in Allgäuer Natur, aber oft keine reine erholsame Seniorenreise für Junggebliebene. Und dennoch: Alle Erlebnisse im Allgäu teilten sich die wundervollen Eigenschaften: Große Urlaubslust, oft Neugier und eine besondere Offenheit der bayerischen Gastgeber. Hin und wieder keinesfalls als ein entspannter Wellness-Aufenthalt. So ließ so manche Bergtour bei diesem herrlichen Freizeitangebot einen Fitnesslevel unberücksichtigt. Aber mit einem bekannten Bärwurz wurde stets auf eine gute Balance zwischen Aktivitäten und freudiger Erholung geachtet. 

Es wurde übrigens nicht nur Oberstdorf besucht, beliebte weiter Reiseziele wie rund um Oberstdorf, im Kleinwalsertal, Memmingen und Kempten, um nur einige Orte zu nennen, waren auf den Ferientagen für unsere Seniorin zugeschnitten, heißt: wurden besucht. Übrigens versprach die Rheinländerin Olschewski den Gastgebern zum nächsten Viehscheid (Almabtrieb) in Oberstdorf am 12. September 2026 „Da simmer wedde dabei…!“

3. September 2025: Brüssel war wieder eine Reise wert

Die BRH Seniorengruppe zu Gast im Europaparlament
Die BRH Seniorengruppe zu Gast im Europaparlament
Foto: © European Parliament 2025

Zur Erinnerung: Brüssel war wieder eine Reise wert

(Brüssel) Mit einer vollbesetzten Busmannschaft klopften die Euskirchener Senioren des Seniorenverband BRH wieder einmal beim Europaparlament in der Europastadt Brüssel an. Gastgeber war diesmal die für Euskirchen zuständige Vizepräsidentin des europäischen Parlaments, Sabine Verheyen.

Diese Fahrt wurde im Vorhinein meisterhaft organisiert und perfekt koordiniert von Volker Lohmeyer und so war es wohl keine Frage, dass der „Urlaubstag ohne Koffer“ wieder einmal ein voller Erfolg für alle Teilnehmer wurde.

Die ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Verheyen, erwies sich als eine gute Gastgeberin, wie die BRH-Gruppe bald feststellte. Sie stand den Besuchern nicht nur eine Stunde zum aktuellen Dialog zur Verfügung, sondern ließ auch die persönliche Referentin, Genia Razumkova, die Gruppe beim Rundgang durch das große Haus ständig sachkundig begleiten.

Gerade diese Begleitung wurde von den Senioren als sehr positiv, informativ und wohltuend empfunden. Und „als besonders beachtlich“ wurde aufgenommen und festgehalten: Die junge Dame war nämlich – so wurde die Vorstellung verstanden – erst vor einigen Jahren aus der Ukraine gekommen, sprach aber schon perfekt Deutsch.

Der Besuch im „Hohen Haus“ fand also einen reibungslosen Ablauf mit hochinteressanten Informationen, was dann noch durch das interessante Gespräch mit der Abgeordneten Verheyen getoppt wurde.

Bleibt noch zu erwähnen, dass die Gruppe in der hauseigenen Kantine gut speisen konnte und anschließend noch eine kleine Stadtbesichtigung „auf eigene Faust“ erwartete. Auch hier großartige Eindrücke, nicht nur vom prallen Leben rund um den „Grand Place“, dem Herzstück der Weltstadt. Und da war noch die Feststellung:...dass man großes Interesse an echten belgischen Pralinen fand...

Bildergalerie:
Eindrücke aus Brüssel
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Nicht vergessen darf sein: Großes Lob für den Busfahrer „Klaus“ aus dem Haus Dardenne. Wie der Fahrkünstler den großen Bus durch das Häusermeer von Brüssel steuerte, fand schon höchste Achtung und Anerkennung der Mitreisenden.

Mitfahrer Otmar Tuppi fasste für uns diesen BRH-Tourtag „Urlaub ohne Koffer“ für uns so zusammen: „Die BRH-Tour war eine schöne Sache, wir durften eine gelungene hochinteressante Fahrt erleben.“

Auch Europa-Abgeordnete Verheyen meldete sich schon beim BRH, die sich sehr über den Austausch mit der BRH-Seniorengruppe des BRH gefreut hatte. Das Gespräch mit unseren BRH-Senioren habe ihr viel Freude bereitet. Solch ein direkter Kontakt zu den Besuchern liege ihr stets besonders am Herzen. „Ihre Gruppe war sehr interessiert und aufgeschlossen, und es entstand ein lebendiger und angenehmer Austausch!“

27. August 2025: Bad Spa und Abtei Stavelot

Mit Tourenleiterin Karin Olschewski im belgischen Spa

Euskirchen: Eine über 50-köpfige Senioren-Reisegruppe war mit Tourenleiterin Karin Olschewski unterwegs. Ziel war das Bad Spa im Tal des Wayai.

Die belgische Stadt ist mit Eupen, Monschau und Malmedy einer der Eckpunkte des Hohen Venns. Die Senioren waren einen Tag lang auf den Spuren der bekannten Quellen, die schon in römischer Zeit unter Plinius dem Älteren bekannt gewesen sein sollen.

Die Euskirchener Besucher hatten zudem ihre Freude an dem systematisch architektonischen Ausbau des weltbekannten Kurbades. Auf der Anreise hatte man sich auch einen Stopp in der Abtei Stavelot gegönnt.

10.-13.06.2025: Mehrtagesfahrt an den Jadebusen

Bi uns het dat Moin

Vom 10. Bis 13. Juni fand die bei den Senioren besonders beliebte Mehrtagesfahrt des Seniorenverbandes BRH statt, die dementsprechend auch schon sehr schnell nach der Ankündigung ausgebucht war. Dieses Mal ging es an die Nordsee, und zwar in das Städtchen Varel am Jadebusen.

Ziemlich früh morgens ging es am Dienstag, den 10. Juni, los. Treffpunkt war wie bei allen Fahrten des BRH der Charleviller Platz, und bei bestem Wetter ging die Reise auch – begleitet vom Vorsitzenden Hartmut Behrendt, der stellvertretenden Vorsitzenden Iris Heller und der Schatzmeisterin Stefanie Behrendt – pünktlich los. Die Teilnehmer, denen es gelungen war, einen der begehrten Plätze zu ergattern, waren bester Laune und voller Vorfreude auf die nächsten vier Tage.

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Die BRH Reisegruppe auf Mehrtagesfahrt zum Jadebusen
Fotos: Hartmut Behrendt - Klick auf's Bild = Großbild

Schon die Anreise führte direkt zu der ersten Sehenswürdigkeit. Bei einem Zwischenstopp in Nordkirchen wurde das Schloss Nordkirchen besichtigt, das man auch das „Westfälische Versailles“ nennt und das seit vielen Jahre auch als Fachhochschule für die Finanzverwaltung genutzt wird. Bei einer Führung wurde viel Wissenswertes erklärt, und anschließend gab es noch ausreichend Zeit, den wirklich an Versailles erinnernden herrlichen Garten zu erkunden, bevor es dann weiter zum Zielort Varel ging, wo der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen und einem gemütlichen Beisammensein zu Ende ging.

Am nächsten Tag machten die Teilnehmer einen Ausflug nach Bremerhaven. Dort wurde zunächst das äußerst interessante Auswandererhaus besichtigt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand dann der Nachmittag zur freien Verfügung, den man dann etwa für einen Besuch des Klimahauses, der Besichtigung des Hafens oder des U-Bootes oder einfach für einen Stadtbummel und den Besuch einer Eisdiele nutzen konnte.

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Fahrt zum Jadebusen
Fotos: Marlies Rokitta-Liedmann - Klick auf's Bild = Großbild

Bei der Gelegenheit konnte man dann auch das „ostfriesische Grundgesetz“ kennenlernen, dessen siebter Artikel lautet: „Bi uns het dat Moin“. Grüßt in Ostfriesland jemand mit Moin, heißt das übrigens entgegen eines weit verbreiteten Irrglaubens nicht nur "Guten Morgen", sondern kann auch für "Guten Tag", "Guten Abend" oder einfach nur "Hallo" stehen. "Moin" bedeutet so viel wie "angenehm" oder schön", da es vom Ostfriesischen "moi" stammt.

Am dritten Reisetag ging es nach Dangast, von wo aus es nach einer kurzen Stärkung mit leckeren Fischbrötchen auf einer Schifffahrt mit der "Jantje van Dangast" nach Wilhelmshaven ging. Die sehr interessante Hafenrundfahrt in Wilhelmshaven konnten die BRH-Senioren bei Kaffee und Kuchen und strahlendem Wetter genießen.

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Fahrt zum Jadebusen
Fotos: Hartmut Behrendt - Klick auf's Bild = Großbild

Am Freitag war dann schon wieder Abreise. Auch die Rückfahrt wurde wieder genutzt, um noch etwas Neues erleben zu können. Es gab einen mehrstündigen Zwischenstopp in Münster. Hier konnten die Senioren dann je nach Interesse den wirklich sehr beeindruckenden Dom besichtigen, einen Spaziergang entlang des Aasees machen, durch die sehr schöne Altstadt bummeln oder bei herrlichem Wetter die Cafés, Restaurants oder Eisdielen aufsuchen. Auch das eine oder andere Souvenir oder Mitbringsel von dieser insgesamt sehr gelungenen Fahrt konnte noch in letzter Minute in einem der vielen einladenden Geschäfte erworben werden.

Am Ende des Tages waren sich alle Teilnehmer bei der Rückkunft in Euskirchen sicher, dass das eine rundherum gelungene Fahrt war und sie gerne auch noch etwas länger geblieben wären.